Immer mehr Menschen greifen auf Konsumkredite zurück, sei es für ein neues Auto, eine Küche oder zur Ablösung des teuren Dispokredits. Doch wann lohnt sich ein Privatkredit wirklich? In diesem Blog erfährst Du, worauf Du achten solltest, wie Du Kosten vermeidest und wie ein Kredit Deine finanzielle Freiheit unterstützen – oder gefährden – kann. Mit praktischen Tipps aus dem Finanzcoaching!
Heute möchte ich Dir einige Denkanstöße und praktische Hilfestellungen zum Thema Privatkredit geben.
Wie so oft im Finanzbereich lässt sich diese Frage nicht pauschal beantworten. Die richtige Antwort lautet: „Es kommt darauf an.“
Worauf kommt es an?
Auf Deine persönliche und aktuelle Lebenssituation. Denn jeder Mensch ist anders – es gibt keine Standardlösungen für finanzielle Fragen.
- Wo stehst Du gerade im Leben?
- Wie hoch ist Dein Einkommen?
- Wofür brauchst Du den Kredit?
- Hast Du Rücklagen?
Lass uns das Thema Schritt für Schritt durchgehen.
Was ist ein Privatkredit?
Ein Privatkredit ist ein Kredit, der – im Gegensatz zur Baufinanzierung – nicht durch Grundbucheinträge oder Immobilien abgesichert ist. Er wird meist für Konsumzwecke genutzt, z. B.:
- Auto
- Küche
- Urlaub
- Umzug
Oder – was viele vergessen – zur Ablösung des teuren Dispokredits.
Warum ist der Dispo so teuer?
Ein Dispokredit ist eine geduldete Kontoüberziehung, die täglich verfügbar ist. Diese Flexibilität lassen sich Banken gut bezahlen – mit Zinssätzen von 11–17 %!
Ein Privatkredit kann hier eine sinnvolle Alternative sein, um aus der „Dispo-Falle“ zu entkommen.
Wie Du langfristig aus dieser Kostenfalle herauskommst, erkläre ich Dir gerne persönlich oder in einem späteren Artikel.
Unterschiede zum Immobilienkredit
Die Zinsen für Privatkredite liegen 2025 meist zwischen 5 und 12 %, während Immobilienkredite mit 3–5 % deutlich günstiger sind. Warum?
- Kürzere Laufzeiten
- Geringere Kreditsummen (meist max. 75.000 €)
- Weniger Sicherheiten (meist nur Dein Einkommen)
Bei der Baufinanzierung dient die Immobilie als Sicherheit – bei Zahlungsausfall kann die Bank das Objekt verwerten. Beim Privatkredit hingegen zählt nur Dein Einkommen.
Laufzeit, Zinsen und Kosten
- Laufzeit: 6 Monate bis 10 Jahre
- Zinsen: laut Verivox Ø 6,67 %, laut Check24 Ø 6,46 % effektiv
- Kosten: Vermittlungsprovision, Kontoführungsgebühren, Bearbeitungsgebühren – alle transparent und in die monatliche Rate eingerechnet
Auch Vergleichsportale erhalten Provisionen – sie sagen es nur nicht so offen wie ich.
Schuldenfalle Privatkredit?
Gefahr droht, wenn zu viele Käufe auf Kredit getätigt werden:
- 0 %-Finanzierung im Elektromarkt
- Ratenzahlung für Reisen
- PayPal-Ratenkauf
Das summiert sich – und kann Deine Bonität belasten. Im schlimmsten Fall:
- Verlust des Überblicks
- Keine Kreditzusage, wenn Du wirklich einen brauchst
Beides habe ich in meiner Laufbahn erlebt – und es ist wirklich schade.
Fazit
Ein Privatkredit kann sinnvoll sein – richtig eingesetzt. Aber ein falscher Kredit zur falschen Zeit kann Dich langfristig finanziell einschränken und wertvolle Liquidität kosten, die Du besser für Altersvorsorge oder Vermögensaufbau nutzen könntest.
Deshalb: Lass Dich coachen und beraten.
Das geht ganz einfach – persönlich, telefonisch oder online via Zoom, Teams & Co.
Übrigens: 30 % der Deutschen haben einen oder mehrere Privatkredite. Viele sind zu teuer, andere haben den Überblick verloren.
Du bekommst alle zwei Jahre ein neues Handy – warum nicht auch Deine Finanzprodukte regelmäßig aktualisieren?
Ein gutes Finanzcoaching kann Dir viel Geld sparen, ohne dass Du extra etwas zahlen musst.
Wenn Du Fragen hast oder mehr erfahren möchtest – melde Dich gerne bei mir. Ich freue mich auf den Austausch!
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