Die Rente. Jeder kennt sie, manche freuen sich darauf, andere haben regelrecht Angst vor ihr.
Zu welcher Gruppe gehörst Du? Vielleicht fällt die Antwort nach diesem Artikel bei dir anders aus, als vorher?! Lass uns mal über das Thema reden.
Warum haben manche Menschen Angst vor der Rente und andere nicht?
Meine persönliche Antwort darauf ist, dass das eine Frage der Vorbereitung ist.
Konkret: Wenn du gut auf die Rente vorbereitet bist, sowohl emotional, psychisch als auch finanziell, dann brauchst du keine Angst davor zu haben, dann wirst du auch keine Angst haben.
Wenn du auf der anderen Seite nicht gut vorbereitet bist, wirst du Angst haben und dich nicht gut fühlen.
Das ist bei vielen bis allen Dingen im Leben so.
Jetzt stellt sich die Frage, wie bereitest Du dich sinnvoll auf die Rente vor, damit du keine Angst haben und welche Fehler solltest du vermeiden?
Ich habe die emotionale und psychische, sowie die finanzielle Vorbereitung erwähnt. Diese drei Teilbereiche möchte ich auch intensiver besprechen, wobei die ersten Bereiche sehr eng miteinander verknüpft sind.
Emotionale Vorbereitung
Der Unterschied zwischen emotional und psychisch besteht meiner Meinung nach darin, dass die emotionalen Dinge nicht steuerbar sind, während die psychischen durch entsprechende Vorbereitungen beeinflussbar sind.
Dir wird deine tägliche Arbeit fehlen, die Anerkennung, die du erfährst. Deine Kollegen, zumindest manche, werden dir fehlen. Die Erlebnisse, das gemeinsame Spaß haben und Lachen, das alles wird dir fehlen. Bereite dich mental darauf vor, damit du in kein Loch fällst.
Psychische Vorbereitung
Die psychischen Elemente sind den emotionalen wie bereits angesprochen sehr ähnlich.
Du musst aufpassen, dass dir zu Hause nicht zu langweilig wird, dass du nicht ohne eine Aufgabe dastehst. Für viele Menschen ist es total schlimm, wenn sie keine Aufgabe mehr haben.
Vielleicht suchst du dir ein Hobby, sofern du keins ausübst? Es geht einfach darum, dass gewisse Routinen bleiben. Auch wenn es andere sind. Sobald man in die Rente geht, soll man nicht von 100 auf null zurückfahren, sondern das ganze langsam angehen. Immer ein bisschen weniger tun. Denn sonst kann es zu ernsthaften psychischen Problemen bis hin zu Depressionen kommen. ‚
Als Alternative kannst du vielleicht ein Ehrenamt ausüben, um beschäftigt zu sein. Gib dir selbst eine Aufgabe, damit du jeden Tag eine Motivation hast, aufzustehen.
Vielleicht wolltest du auch schon immer eine neue Sprache lernen? Oder dich über ein Thema rundum informieren. Es gibt so viele Möglichkeiten, vor allem den Kopf zu beschäftigen, du solltest nur wissen, dass das wichtig ist.
Kommen wir jetzt aber zu dem Bereich, den ich beruflich begleite und bei dem ich die meiste Ahnung habe.
Die finanzielle Vorbereitung
Die Rente kommt ja nicht überraschend von heute auf morgen. Man weiß lange vorher, wann es soweit ist. Stand heute ist es der Monat, nach dem Du 67 wirst.
Was ist zu tun? Prüfe deine Renteninformationen. Diese bekommst du ab dem 27. Geburtstag jedes Jahr.
Da steht klipp und klar, wie viel Rente du erwarten kannst.
Vergiss aber bitte nicht, dass das Brutto-Renten sind. Das heißt, da gehen noch Kranken- und Pflegeversicherung sowie eventuell Einkommenssteuer ab.
Vergleiche diese Renteninformation immer wieder mit deiner sogenannten Wunschrente und deinen monatlichen Ausgaben.
Diese Ausgaben wirst du lebenslang haben, sie werden sogar eher höher als niedriger.
Kontrolliere und überprüfe deine Ausgaben. Als Rentner werden die anders sein als in deinem Erwerbsleben. Manche fallen weg, andere kommen vielleicht hinzu.
Wie das genau aussehen wird, kann dir ein Finanzcoaching aufzeigen.
Die Versorgungslücke zwischen gesetzlicher Rente und Wunschrente bzw. Nettoeinkommen betrifft jeden.
Es ist deine Aufgabe und es liegt in deiner Verantwortung, diese so gut es geht zu schließen.
Bereite dich auf den Zeitpunkt vor. Besprich mit jemandem, der sich richtig gut auskennt, was du tun solltest. Es wäre doch wirklich fatal, wenn du z.B. von 3.000 € auf eine Nettorente von 1.500 fallen würdest. Könntest du mit deiner Rente deine aktuellen Kosten decken?
Es gibt Berater, die Tools haben, mit denen du genau analysieren kannst, wie hoch deine Lücke ist, was du tun solltest, um diese zu schließen.
Zusammen mit einem Finanzcoaching kann das deine Rentenproblematik lösen, zum Beispiel indem Du „unnötige“ Ausgaben findest, die du stattdessen für das Schließen deiner Rentenlücke verwenden kannst.
Diese Tools berechnen wie hoch deine Renten aus einzelnen Verträgen sein werden, auf Wunsch sogar mit Dynamik und Inflation.
Damit weißt du am Ende ziemlich genau, wie viel Geld du investieren solltest, um deine Lücke zu schließen. Mit den passenden Produkten kannst du deine Strategie sogar so stricken, dass du selbst im Falle einer Berufs- bzw. Erwerbsunfähigkeit deine Ziele erreichen kannst.
Denn im Normalfall bedeutet eine Berufsunfähigkeit, dass du
- weniger gesetzliche Rente bekommst, weil weniger eingezahlt wird
- deine private Vorsorge nicht mehr aufrecht erhalten kannst, weil du die Beiträge nicht mehr zahlen kannst
- deine komplette Strategie, was Altersvorsorge und eventueller Vermögensaufbau angeht in sich zusammen bricht.
Fazit
Bereite dich in allen 3 Bereichen gut auf die Rente vor. Je früher du in allen Hinsichten damit anfängst, desto sicherer kannst du dich fühlen und desto weniger Angst musst du vor der Rente haben.
Stell dir einfach folgendes Bild vor:
Du gehst an deinem letzten Arbeitstag nach Hause und kannst dich bedenkenlos auf alles freuen, was von nun an auf dich zukommt.
Schlicht und einfach weil du gut vorbereitest bist.
Wenn du Fragen haben solltest, oder dich ein Thema interessiert, freu ich mich auf deine Kontaktanfrage.
Diese kannst du per Email, WhatsApp oder auch telefonisch an mich stellen. Ganz wie du magst!
Bis zum nächsten Blogpost,
Alexander